Pferdewetten unterscheiden sich etwas im Vergleich zu “normalen” Wetten. Bei Pferderennen kann man gewisse Eigenheiten feststellen, sie gleichen daher keinem anderen Sport. Das bedeutet dass es Anfänger meist sehr schwer haben ihre Wette zu platzieren. In den meisten Fällen dauert es deshalb ein wenig, bis verstanden wird, wie Pferdewetten eigentlich funktionieren. Im Internet gibt es zwar immer wieder Wett-Tipps zu Pferderennen, doch wer Pferderennen richtig einschätzen möchte, der benötigt ein gewisses Faible dafür. Deshalb ist Grundwissen über Pferdewetten, Pferderennen und dem Regelwerk unabdingbar, nur so kann man mit Pferdewetten auch Geld gewinnen.
Was sind Pferdewetten?
Mit Pferdewetten ist es möglich auf verschiedene Wettmärkte bei Pferderennen zu tippen. Dabei können Wetten direkt vor Ort an der Rennbahn abgegeben werden, oder auch bei einem Online-Buchmacher. Dazu sollte man wissen, dass es auf der Rennbahn keine festgelegten Quoten gibt. Dort ergeben sich die Wettquoten erst, nachdem bereits alle Einsätze und Wetten abgegeben wurden. Das bedeutet dass auf der Rennbahn gegen die anderen Wetter getippt wird und nicht wie bei Online-Sportwetten üblich gegen den Buchmacher. Der Unterschied zwischen Online und Live liegt also darin, dass bei Online-Pferdewetten die Quoten bereits vorab feststehen.
Welche Arten von Pferderennen gibt es?
Kurz und bündig, es gibt zwei verschiedene Arten von Pferdewetten, das Galopprennen und das Trabrennen.
Galopprennen: Bei dieser Disziplin müssen die teilnehmenden Pferde eine vorgegebene Distanz bzw. Strecke so schnell wie möglich zurücklegen. Die Pferde werden dabei von einem Jockey geritten und alle Gangarten sind erlaubt. Wer zuerst das Ziel erreicht ohne dabei gegen die Regeln zu verstoßen, der gewinnt.
Trabrennen: Hier ist wie der Name bereits verrät, nur die Gangart Trab erlaubt. Bei diesem Pferderennen werden die Pferde entweder geritten, oder sie ziehen ihren Fahrer in einem Wagen hinterher. Wie auch beim Galopprennen, gewinnt jenes Pferd das am schnellsten die Ziellinie überquert und nicht gegen die Regeln verstößt.
Zusätzlich gibt es noch sogenannte Flach- und Hindernisrennen. Beim Flachrennen wird von den Pferden eine flache Strecke ohne Hindernisse zurückgelegt. Bei einem Hindernisrennen müssen dabei Hindernisse überquert werden.
Der Unterschied von Pferdewetten im Vergleich zu anderen Sportwetten
Die Wettquoten sind wohl der größte Unterschied zwischen Pferde- und anderen Sportwetten. Bei Pferderennen sind diese nämlich auffällig höher und selbst für den Sieg von Favoriten liegen die Quoten meist über 2,5. Unter den Geheimfavoriten gibt es nicht selten sogar Quoten von 8,0 oder höher.
Wie wir wissen liegen die Quoten für Favoritensiege beim Fußball selten höher als bei 1,1 oder 1,2.
Das ist auch der große Vorteil von Pferdewetten, mit diesen Wetten kann man schnell ein vielfaches des Wetteinsatzes gewinnen. Zugleich ist aber auch das Verlustrisiko des Wetteinsatzes dementsprechend hoch.
Auch bei Pferdewetten gilt: Je höher die Quote, desto geringer die Wahrscheinlichkeit dass das Wettergebnis eintritt.
Hinzu kommt, dass sich bei Pferde- und anderen Sportwetten auch die Wettarten unterscheiden. Bei Pferdewetten ist die Auswahl recht überschaubar, es gibt also im Vergleich zu anderen Sportwetten relativ wenige Wettmöglichkeiten.
Die Wettarten bei Pferdewetten
Am häufigsten werden klassische Sieg- oder Platzwetten, sowie die sogenannte “Each-Way-Wette” platziert. Bei letzterer wird je einmal auf Sieg und einmal auf Platz gewettet. Darüber hinaus gibt es auch noch ein paar abgewandelte Wettarten wie zum Beispiel die Head-to-Head Wette und noch einige mehr.
Die verschiedenen Wettarten im Überblick:
- Siegwette: Hier wird auf den Sieger eines Rennens getippt
- Platzwette: Das ausgewählte Pferd muss entweder als erstes oder zweites in das Ziel kommen. Bei mehreren Pferden ist sogar die Wette auf den dritten oder vierten Platz möglich.
- Ita: Bei dieser Wette wird auf das zweitplatzierte Pferd getippt
- Trita: Hier wird auf das drittplatzierte Pferd getippt
- Exacta: Es wird auf den ersten und zweiten Platz getippt, Gewinn nur wenn beide Tipps richtig sind
- Quinella: Ein Tipp auf die ersten beiden Siegpferde, die Reihenfolge des Zieleinlaufs spielt hierbei keine Rolle
- Swinger: Es wird auf zwei Pferde getippt, die beide unter den ersten drei Pferden ins Ziel einlaufen müssen
- Trifecta: Bei dieser Wette müssen die ersten drei platzierten Pferde in der richtigen Reihenfolge vorausgesagt werden
- Vierer-Wette: Die ersten vier platzierten Pferde müssen in der richtigen Reihenfolge vorausgesagt werden
- Trio: Hier wird auf die ersten drei Gewinner getippt, die exakte Reihenfolge ist hierbei egal
- Head-to-Head: Ein Tipp auf den Vergleich von zwei beliebigen Pferden, ihr legt dabei fest, wer von den beiden zuerst ins Ziel kommt. Die Platzierung spielt hierbei keine Rolle.
Für Einsteiger eignet sich in erster Linie die Sieg- und Platzwette, aber auch mit Head-to-Head oder Quinella können Anfänger erfolgreich sein. Andere Wettarten sind schon etwas anspruchsvoller und eignen sich besser für erfahrene Wetter.
Auf was sollte geachtet werden?
Am besten wichtiges Know-How aneignen, dazu gehören bestimmte Informationen. Die Form des Pferdes und Reiters, der Wettbewerb und die Wertigkeit des Rennens, die passende Art der Wette und natürlich die Quoten sind für den Erfolg oder Misserfolg ausschlaggebend. Pferdewetten sind also gar nicht so schwierig und machen Spaß!